"Leichtigkeit beim Dressurreiten - Lösen, Biegen, Versammeln" von Sibylle Wiemer

Fazit

Das Buch ist alles in allem für den ambitionierten Freizeitreiter gut zu lesen und schön zum Nacharbeiten. Für den Dressurreiter und Turniergänger aber etwas zu leichte Kost. Insgesamt kann man mit den Übungen seinem Pferd aber gut Abwechslung bieten und es vor allem durch die Arbeit an der Hand vermehrt motivieren. Wiemer nimmt aus allen Reitweisen das Beste raus, ergänzt es untereinander und stellt uns in diesem Buch neue Wege zur Pferdeausbildung vor.

 

 

KOSMOS Verlag

ISBN: 978-3440144824

16,99 €

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Einführung

Dieses Buch von Sybille Wiemer ist erst im Oktober erschienen und ich habe es direkt bei Amazon entdeckt und bestellt. Das Cover sieht äußerst vielversprechend aus und der Titel hat mich noch mehr begeistert. An der Versammlung und der vermehrten Lastaufnahme arbeite ich schon seit einiger Zeit, aber mir fehlen immer wieder neue Übungen mit denen ich gezielt trainieren kann. Übergänge und Tempounterschiede sind zwar die Hilfsreichsten Mittel aber vielleicht hat ja die Autorin neue Tipps und Tricks, wie Stangenarbeit o.ä. Als das Buch endlich eingetroffen ist, hab ich mich tierisch auf die neue Lektüre gefreut und wollte gleich in der Uni rein schauen. War allerdings nach den ersten Seiten und dem anschließenden durchblättern persönlich etwas verwundert. 

Inhalt

Dressur ist die Grundlage aller Reitweisen und wichtig für ein gesundes Pferd, jedenfalls um ein Reitpferd gesund zu halten. Das Cover sieht auch ganz ‚dressurmäßig‘ aus und der Titel klingt ebenso. Dass man nicht immer in der Halle oder dem Reitplatz trainieren muss ist mir auch klar und auch, dass sich das Gelände dafür bestens eignet, aber ich habe einfach etwas ‚dressurmäßigeres‘ gesucht.

Wiemer beginnt zunächst mit dem korrekten Aufwärmen des Reiters, angefangen beim Fuß kreisen lassen etc. Da ich gewohnt bin, vor dem Reiten die Box zu misten, Wiese oder Paddock abzuäppeln und Futter zu machen, war dieses Kapitel für mich nicht ansprechend. Aufwärmen ist natürlich wichtig, um locker mitschwingen zu können!

Sie gibt Tipps und auch Hilfestellungen zu vielen Problemen und versucht diese mit Übungen aus der Légéreté gezielt zu kompensieren. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, so leicht reiten zu können, wie Phillipe Karl.

Ein großer Themenblock des Buches beschäftigt sich mit dem Training an der Hand, angefangen beim korrekten Führen über die Mobilisation des Genicks bis hin zum Travers. Diese Aufgaben sind schön geschildert und leicht nachvollziehbar.

 

Der nächste Teil beschäftigt sich mit der ‚Mobilität des Pferderückens‘, denn nur ein über den Rücken gehendes Pferd kann langfristig gesund geritten werden. Die Übungen und Beschreibungen der Galopparbeit sind gut gelungen und gut nachzuarbeiten. Die Bilder hingegen gefallen mir persönlich eher weniger, da nicht auf eine korrekte Ausrüstung geachtet wurde - teilweise liegen z.B. Sattel und Trense nicht korrekt.


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