Futter im Winter

Etwas warmes im Bauch

Gerade jetzt im Winter, wenn es draußen besonders ungemütlich ist, freuen wir uns nach einem langen Tag doch eigentlich nur nach unserem kuscheligen Wohnzimmer. Wenn ich wieder mal stundenlang im Stall war, mache ich mir zum Beispiel als erstes immer einen Tee und oft auch eine Suppe dazu. Es tut einfach gut, was warmes im Bauch zu haben - dann wärmt man gleich viel besser wieder auf! 
Unsere Pferde stehen nun auch jeden Tag auf den Paddocks (zumindest im Winter) und das bei jedem Wetter und jeder Temperatur - mindestens 6 Stunden. Wenn ich dann nachmittags komme, warten diebeidenMäuse schon immer ganz ungeduldig am Zaun und wollen rein. Sechs Stunden Wind, Regen, Matsch, Schnee und das bei 0 Grad reichen einfach aus. Alin braucht danach meistens auch erst mal einehalbeStunde für sich, um etwas zu entspannen und vor allem um zu pinkeln. Auf dem Paddock bei dem miesen Wetter ist das eher nicht möglich, außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass diemeistenPferde das Spritzen unangenehm finden. Auch erst danach ist an reiten oder longieren überhaupt zu denken - würde ich sie vorher schon fertig machen, dann wäre sie nur am rumquängeln und wäreallesandere als locker. So, wie wir auch, brauchen die Pferde einfach mal Zeit zum Ausruhen. Jedes Pferd verträgt das Wetter natürlich anders gut, Alin und Sunny sind da aber eher etwas mimosiger undAlinnoch mehr als Sunny. Von wegen 'hartes, robustes gebirgspony' - sie ist eher ein 'mimosiger Sonnenanbeter'. Allerdings ist nicht zu vergessen, dass sie im Winter natürlich nur so vor Energiestrotzt und  wirklich k.o. ist sie nie, aber doch macht ihr das wechselhafte, nass-kalte Wetter wirklich zu schaffen. Seit ein paar Jahren handhabe ich es deswegen schon so, dass ich ihr immermal wieder eine schöne warme Portion Mash koche. Laut 'anleitung' sollen Pferde zwar nur 3-4 mal pro Woche Mash bekommen, aber dabei sind auch wirklich große Portionen gemeint. Ich gebe jeden Tag sozwei Hände voll zum Aufwärmen und Alin liebt Mash über alles und schlabbert schon mit ihrer Zunge rum, wenn sie nur die lila Schale sieht. 
Sunny bekommt zusätzlich noch eine extra Portion Heucobs untergemischt und brummt sich schon immer fast zu Tode, weil sie sich so auf ihr Essen freut. Das ist bei uns einfach zur Gewohnheit geworden - den Pferden schmeckts und tut die warme Mahlzeit gut - besonders auch nach dem Training oder wenn die Stuten rossen - dann ist das Bauchweh gleich weniger schlimm 🤗 Rosse und nass-kaltes Wetter verträgt das Purzelchen nämlich überhaupt nicht. 
Und wenn uns eine warme Suppe im Bauch gut tut, warum unseren Pferden dann nicht auch?! 

Habt ihr auch so Futterrituale bei euren Mäusen? 💕

Pimp your Mash

Um das ganze etwas abwechslungsreicher zu gestalten, könnt ihr euer Mash natürlich ganz individuell selber mischen oder 'aufpimpen'. Als Grundrezept für Mash gelten im Allgemeinen Kleie und Leinsamen. Ich würde allerdings immer fertiges Mash kaufen und das dann einfach aufpimpen. Zum Beispiel mit 
  • Möhren oder Äpfeln (kleingeschnitten)
  • Banane
  • Trockenobst
  • Zuckerrübensirup
  • Hustensaft (prophylaktisch, tut und schmeckt gut)
  • Kräuter (gerne auch das Mash mit aufgebrühtem Tee anrühren)
  • Öl (Leinöl, schwarzkümmel Öl...)
  • Malzbier
  • Apfelmus
  • Orangen
  • Fenchel
  • Ingwer (in Maßen)

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