Mauke - Teil 1

Zu unserem Maukeproblem

Alin hat schon seit geraumer Zeit Mauke und damit meine ich seit fast einem Jahr und ich hab es bisher nie geschafft, dagegen anzukommen. Ich habe alle möglichen Ursachen abgeschaltet, ein Blutbild wegen Nährstoffmangels erstellt und sogar eine Probe der betroffenen Stellen analysieren lassen, was ich jedem empfehle, bei dem die Mauke länger als 3 Monate anhält.

Daraus ergab sich auch, dass sich zusätzlich zu den Bakterien ein Hautpilz angesiedelt hat, der alle bereits versuchten Behandlungen, unwirksam gemacht hat. Mit einem speziellen Pilzmittel vom Tierarzt haben wir das aber schnell in den Griff bekommen.

An Cremes und Salben habe ich wirklich schon alles durch, was der Markt bietet und sicherlich schon weit jenseits der 500€ dafür ausgegeben. Ich habe Alin sogar gegen einige Maukeerreger ‚impfen‘ lassen, was wirklich gar nichts gebracht hat.

Im Folgenden werde ich euch auch  deshalb auch nur Produkte vorstellen, die geholfen haben.

 

 


Zur Krankheit

Unzählige Male habe ich schon das Internet durchforstet und zahlreiche Ratgeber gelesen (eine Rezension findet ihr hier), aber nie eine universal Lösung gefunden – die es wahrscheinlich auch nicht gibt. Dieser Artikel soll auch auf gar keinen Fall eine solche Darstellen, ich möchte euch nur noch einmal kurz zu den möglichen Ursachen und der Vermeidung von Mauke aufklären. Und das wichtigste: In einem Video-Tagebuch festhalten, wie wir die Mauke bekämpfen und welche Mittel tatsächlich geholfen habe.

Zur Hauterkrankung

Mauke ist eine bakterielle Hautentzündung und tritt meist in den Fesselbeugen auf, kann aber auch das Pferdebein ‚hochwandern‘. Meist sind Pferde mit viel Behang oder weißen Beinen betroffen – aber auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Wer meint, Mauke sei immer nässend, wund und schmerzhaft irrt sich auch. Es gibt viele unzählige Faktoren, die die Mauke Entstehung begünstigen oder auch Faktoren, die dessen Erscheinungsbild ändern.

 

 

 

Mögliche Ursachen

Vor einer Behandlung sollten erstmal die möglichen Ursachen unter die Lupen genommen werden, dazu gehören:

·        Ausreichende Stallhygiene?

·        Matschige Paddocks? (Matsch löst keine Mauke aus, begünstigt aber die Entstehung9

·        Dreckiger, verschmutzter Behang?

·        Trat die Mauke im Sommer oder im Winter auf?

à Sommer: zu fette Weide? Eiweißüberschuss?

à Winter: Feuchtigkeits- und Matsch bedingt?

·        Schlecht gemistete Boxen?

·        Bei Offenstallpferden genügend Trockenplätze vorhanden?

·        Kann ein Nährstoffmangel ausschlaggebend sein?

·        Gab es eine Vorverletzung an der betroffenen Fessel?

·        WO tritt die Mauke auf?

·        WIE sieht sie aus? à danach richtet sich die Behandlung, UNBEDINGT Unterschiede zwischen nässender und trockener Mauke beachten!

·    (Hat das Pferd übermäßig Stress?)

 

Grundsätzlich können sich Bakterien nur da einnisten, wo die natürliche Barriere der Haut und das allgemeine Immunsystem des Pferdes beeinträchtigt sind. So können Pferde, die sowieso gesundheitlich angeschlagen sind, anfälliger für Mauke sein, als andere. Aber auch Pferde in Robusthaltung können betroffen sein – gerade durch die robuste und meist natürliche Haltung im Offenstall mit wenig trockenen Plätzen und evtl. matschigem Untergrund.

 

Entscheidend ist auch der Grad der Mauke, das heißt, wie schlimm ist es? Sind es nur ganz kleine Stellen, ist die Therapie im Normalfall schnell abgeschlossen, aber es besteht AUF JEDEN FALL Handlungsbedarf, da sich die Mauke sonst schnell verschlimmert.


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