Winterhandschuhe für den Stall

Kalte Finger und Hände können einem wirklich den Tag im Stall so richtig vermiesen. Dabei gibt es mittlerweile so gute Materialien und Technologien, dass kalte Finger im Stall eigentlich längst der Vergangenheit angehören sollten. Jeder hat da natürlich seine persönlichen Favoriten: von beheizten Handschuhe mit Powerbank über Heizeinlagen mit Knickmethode zum Zwiebelprinzip. Aber mir ist vor allem die Praktikabilität der Handschuhe wichtig. Ich möchte sie anziehen und warme Hände haben. Punkt. Nicht daran denken müssen, eine Powerbank zu laden oder die Einlagen in kochendes Wasser zu werfen. Und zum Zwiebelprinzip an Händen und Füßen lasst euch eins sagen: Je mehr Schichten, desto frostiger. Am besten isoliert tatsächlich eine Luftschicht, und warm bleiben Finger nur dann, wenn sie auch in Bewegung bleiben. Bei guten Winterreithandschuhen sieht tatsächlich die Qualität.

Der Allrounder

Im Stall packe ich gerne mit an und dafür brauche ich im Winter Handschuhe, die in jeder Lage passen: ob beim Ausmisten, Fegen, Heumachen oder beim Reiten. Ich brauche also einen richtigen Allroundhandschuh für sämtliche Arbeiten, die eben auf einem Ponyhof anfallen. Vor allem einen Handschuh zu finden, mit dem man sowohl reiten als auch arbeiten kann, hat sich als durchaus schwierig erwiesen und mich letztlich dazu bewogen, mir zwei neue Winterhandschuhe zu gönnen. Aber erst mal möchte ich euch diesen Allrounder vorstellen. Der "Whitehorse" ist mit einer extra Windstopper Technologie bzw. Material ausgestattet, was definitiv keinen Wind durchlässt und die Finger somit schon mal pauschal deutlich wärmer bleiben. Trotzdem ist der Handschuh nicht allzu dick und man hat noch ein gutes Gefühl, kann also auch kniffelige Dinge recht gut bewerkstelligen und z.B. Trensen umschnallen. Einen großen Pluspunkt gibt es übrigens für das extra lange Bündchen, was man, wie ihr seht, locker flockig weit über die Kleidung ziehen kann, damit auch "von oben" keine kälte reinkriechen kann. Beim Ausreiten sind diese Handschuhe meine absolut liebsten Begleiter. Normalerweise sind die Hände beim Ausreiten ja recht inaktiv, und ich erinnere mich an so manche Ausritte, nach welchen ich meine Hände gar nicht mehr wirklich öffnen und die Zügel loslassen konnte. Bei diesen ist mir das tatsächlich noch nie passiert! Einzig zur Dressur- oder Springarbeit wären sie mir doch etwas zu dick und somit zu wenig Feinfühligkeit, auf die es doch meistens ankommt. Und genau hier kommt meine zweite Wahl ins Spiel...

Der Feinfühlige

Und hier kommt schon das nächste großartige Modell: "Julia" von Roeckl. Dass ich die Farbe und das Design liebe, muss ich wohl nicht erwähnen?! Gleich vorab: Das Modell gibt es auch noch in anderen Farben und somit ist für jeden etwas dabei. Das Material ist deutlich dünner und der Handschuh trägt insgesamt nicht so doll auf wie der "Whitehorse". Trotzdem ist er mit super weichem Material gefüttert, was sich regelrecht flauschig anfühlt. Der Handschuh gibt super guten Grip und durch das deutlich dünnere Material kann man sehr einfühlsam reagieren - trotzdem bleiben Hände und Finger wohlig warm. Zumindest bei der Dressur- oder Springarbeit in Halle oder Platz. Bei beißendem Wind bietet dieses Modell allerdings nicht genügend, aber dafür habe ich mich ja auch bewusst für zwei paar entschieden. Einzig wünschte ich mir, dass das Bündchen, also der Abschluss des Handschuhs, ein klein wenig länger wäre, um Ärmel etwas zu fixieren.

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